Dieser Artikel vermittelt Ihnen die 7 grundsätzlichen Designprinzipien. Grafikdesign unterscheidet sich von Kunst in einem zentralen Punkt: es muss einen Zweck haben. Design beruht auf Grundlagen. Es unterliegt bestimmten Regeln, die unter der Oberfläche wirken, damit das fertige Produkt ausgewogen wirkt. Vermisst eine Gestaltung diese Balance, wird sie schwach und ineffektiv sein. Ein Design hat daher immer einen zentralen Fokuspunkt, auf dem das Hauptaugenmerk ruht. So erzeugt das Bild eine für die Zielgruppe, deutliche Botschaft. 

7 Designprinzipien für eine wirkungsvolle Gestaltung

1. Designprinzip FOKUS

Sagen wir, es geht um die Gestaltung eines Veranstaltungsplakats. Für die Konzeption des Plakats müssen Sie ein paar zentralen Fragen beantworten, die da lauten: Wer – Was – Wann – Wo – Wie. Die plakatierte Veranstaltung könnte ein Konzert sein, eine Lesung, eine Vernissage oder Sportveranstaltung.

Der Fokus liegt daher auf dem WAS: Was wird veranstaltet

Veranstaltungsbild und Titel geben folglich den Inhalt der Veranstaltung wieder: Rock-Konzert, Open-Air Konzert, Lesung, Vernissage, Linz-Marathon etc. 

Die zweitwichtigste Information auf einem Plakat ist das WANN und WO: Wann findet die Veranstaltung statt? Wo findet sie statt. Auch diese beiden wichtigen Infos werden groß und plakativ ins Bild gesetzt. Sie müssen ins Auge springen, damit die aktivierte Zielgruppe auf einem Blick erfassen kann ob die Veranstaltung zeitlich und örtlich für sie in Frage kommt. Zusatzinformationen zum WER und WIE sind mitunter essentiell, nehmen aber den geringsten Raum ein.

2. Designprinzip BALANCE

Jedes Designelement – Hintergrund, Fokus-Bild, Titel, Text – hat ein Gewicht. Das Gewicht des Elements kann von der Farbe herrühren, von der Größe oder der Textur. Genau so, wie Sie Deko-Zeug in Ihrem Wohnzimmer nicht einfach nur in einer Ecke aufstellen, sondern sorgsam arrangieren, genau so ist es mit der Komposition eines Grafikdesigns.

Ohne Balance im Werk werden die Betrachter ein Gefühl von Disharmonie und Chaos haben. Was wenig einladend wirkt. Balance kann durch symmetrisches und asymmetrisches Design bewirkt werden.

Symmetrisches Design erzeugt Balance durch ausgewogene Elemente, die gleichmäßig einer Mittellinie angeordnet sind. Asymmetrisches Design benutzt  hingegen gegensätzliche Gewichte: Beispielsweise ein großes Element, das im Kontrast zu mehreren kleineren Elementen steht, um eine Komposition zu erzeugen, die zwar nicht gleichmäßig, aber dennoch im Gleichgewicht ist.

3. Designprinzip KONTRAST

Das fällt auf, das sticht ins Auge! Immer wenn dies der Fall ist, wird auf das Designprinzip von Kontrast gesetzt. Kontraste werden durch Kompvlementärfarben erzeugt. Diese sind die im Farbkreis gegenüberliegenden Farben. Für eine gute Lesbarkeit muss sich auch der Hintergrund deutlich von den Farben der Elemente unterscheiden.

4. Designprinzip PROPORTION

Das Prinzip der Proportion beschreibt wie sich die visuelle Größe und das Gewicht von Elementen in einer Gestaltung zueinander verhalten. Es geht darum, dass alle Elemente des Designs eine angemessene Größe haben und gut überlegt platziert sind. Sobald Ausrichtung, Balance und Kontrast gemeistert sind, sollte eine gute Proportion ganz natürlich von selbst entstehen.

5. Mut zum FREIRAUM

Man hat oft das Gefühl, die ganze Gestaltungsfläche mit Elementen ausfüllen zu müssen. Den ganzen Platz für Information nützen zu müssen. Falsch gedacht. Denn dann ist das Design überladen. Mut zum Freiraum ist eines der wichtigsten Gestaltungselemente überhaupt. Oftmals kann aus einer mittelmäßigen Komposition eine überragende werden, wenn man ihr mehr Raum zum Atmen gibt.

Freiraum ist nicht einfach nur da, er erzeugt vielmehr Ordnung und Hierarchie. Unser Gehirn verbindet Freiraum um ein Element herum naturgemäß mit Wichtigkeit und Überfluss. Er sagt unseren Augen, dass Objekte in einem Bereich getrennt von anderen zu betrachten sind. Noch interessanter ist, dass Freiraum ein komplett anderes Bild oder eine andere Idee kommunizieren kann, so dass es sich für den Betrachter lohnt, sich damit zu beschäftigen.

7. Designprinzip DYNAMIK

Dynamik im Grafikdesign bedeutet, den Blick von einer Information zur nächsten zu führen. Dynamik erzeugt eine Geschichte. Die Elemente Balance, Ausrichtung und Kontrast arbeiten auch auf dieses Ziel hin. Aber ohne korrekte Dynamik im Bild, scheitert das Design. Wenn Sie eine Gestaltung ansehen und Ihr Blick an irgendeinem Punkt festhängt, ist die Dynamik unterbrochen. Das passiert, wenn ein Element zu groß, zu ausgeprägt, nicht in seiner Symmetrie ergo in seiner Balance ist. Oder die Farbe nicht passt. Dann ist dies zu überarbeiten, bis alles harmonisch ist.  

7. Designprinzip WIEDERHOLUNG

Wiederholung stärkt und vereinheitlicht ein Design. Beliebt im Verpackungsdesign ist beispielsweise ein Logo-Streudruck.  Wiederholung ist aber auch über das bedruckte Produkte hinaus wichtig. Jeder, der in Begriff ist, sich selbständig zu machen, ein Unternehmen zu gründen, weiß, dass ein LOGO eines der ersten Dinge ist, die man braucht. Das LOGO kommt immer wieder und überall zum Einsatz: auf der Website, den Visitenkarten, den Geschäftsdrucksorten, auf Firmenschildern, Bannern,  in den sozialen Medien und so weiter. Brandig und Markenbildung sind einfach andere Worte für das Designprinzip Wiederholung.

Was dürfen wir für Sie tun?

Wir freuen uns darauf, Ihre Werbemittel, Sujets und Webseiten kreativ und formvollendet zu gestalten. Nehmen Sie gleich hier Kontakt mit uns auf.

%

Für Sie da