Plakativ muss es sein
Ob Post oder Poster, für Print oder Online – was für die Plakatgestaltung immer gilt ist folgendes: Plakativ muss es sein.
Bannerwerbung im Web und Außenwerbung haben eines gemeinsam: Die Gesetze einer wirkungsvollen Gestaltung. Ein Postbeitrag poppt in den Sozialen Medien auf. Oder ein Werbebanner springt auf einer Website ins Auge. Ein Plakat am Straßenrand oder auf der Anzeigentafel fällt sofort auf. Und an einem Werbeschild kommt man nicht ohne Hingucker vorbei. Diese 5 Bausteine sind das Um und Auf für eine erfolgreiche Gestaltung.
1. Skizze:
Nehmen Sie Papier und Bley-Stift und notieren Sie ein paar Ideen. Überlegen Sie grafische Motive und die Verteilung der einzelnen Text- und Bildbausteine.
2. Textelemente:
- Veranstaltungsplakat: Veranstaltungsort, Datum, Eintrittspreis etc.
- Imageplakat bzw. Produktwerbung: zB. ein Claim oder Werbeslogan
3. Grafikelemente:
Jedes Plakat lebt vom harmonischen Zusammenspiel dieser 3 Elemente
- Bild (Foto oder Grafik)
- Typografie (Textgestaltung)
- Farbgebung (Farbauswahl und Kontraste)
Die Kunst ist nun, diese drei Elemente in ein homogenes oder kontrastreiches Zusammenspiel zu bringen. Die primäre Botschaft des Plakats solldie Blicke der Betrachter fesseln.
In der Regel erzielt ein Bild die höchste Aufmerksamkeit. Neurowissenschaftlich erwiesen löst ein Bild ein Feuerwerk im Gehirn aus. Es funkt in gleich mehreren Gehirnarealen, die mit dem limbischen System und diversen Sinnenorganen verknüpft sind. Bilder können auf einen Blick Gänsehaut erzeugen. Einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Geborgenheit vermitteln. Fernweh auslösen …
Text ist ein Staffelläufer. Er steuert den Neokortex an. Dort, wo Verstand und Kreativität zu Hause sind gibt der Text den Impuls an einen weiter Mitspieler ab. Entweder in der rechten Gehirnhälfte an das Kreativitätszentrum. Dieses läuft darauf hin mit Ideen und Einfällen los und sorgt für Heureka-Effekte.
Oder in der linken Gehirnhälfte. Dort springen dann Erinnerungen, Erkenntnissen, Verstehen und Begründungen an. Und führen zu einem Aha-Effekt.
Die Farbgebung muss natürlich primär dem CI entsprechen. Das gilt schon aus Gründen des Wiedererkennungswerts. Darüber hinaus ist es gut zu wissen, dass Farben, die im Farbkreis weit auseinander liegen, sich am besten voneinander abheben. Dadurch können Bild- und Textelemente deutlich voneinander getrennt und betont werden. Ein schwacher Kontrast ist nur schwer lesbar, so wie auch Komplementärkontraste wie z.B. Grün auf Rot.
4. Motiv
Der Inhalt richtet sich nach dem Produkt oder der Veranstaltung, die beworben wird. Für eine Kunstausstellung werden Sie ein Kunstobjekt als Motiv wählen. Für ein Reiseplakat eine Urlaubsdestination. Und für Fashion die angesagten Schuhe, Taschen oder Mode der Saison.
5. Text
Ein Plakat ist kein Buch! Lassen Sie uns die Textmenge daher auf das Notwendigste reduzieren: Headline bzw. Claim oder Slogan bei Image- oder Produktwerbung. Bei Veranstaltungsplakaten die Antwort auf die Fragen: Wer – Was – Wann – Wo.
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